Summary of Pure Oud Oil Blending Rules

Zusammenfassung der Mischregeln für reines Oud-Öl


Zusammenfassung der Mischregeln für reines Oud-Öl

1. Mischen von alten und neuen Oud-Ölen desselben Typs

Ziel: Verbessern Sie je nach Wunsch entweder die Projektion (Diffusion) oder die Langlebigkeit.

  • Altes Oud-Öl: Hat eine starke Langlebigkeit, aber eine schwächere Projektion.

  • Neues Oud-Öl: Bietet eine stärkere Projektion, aber weniger Durchhaltevermögen.

  • Mischverhältnis: Üblicherweise 50 % alt + 50 % neu. Für eine längere Lebensdauer verwenden Sie 60–70 % alt + 30–40 % neu.

  • Ergebnis: Erzielen Sie ein ausgewogenes Öl, das Stärke und Sillage vereint.


2. Mildernde scharfe Oud-Öle

  • Beispiel: Hindi-Oud-Öl ist für seinen scharfen, schweren Charakter („Zakhma“) bekannt.

  • Lösung: Mischen Sie es mit weihrauchreichem Oud (wie Brashine/Malaysian), um ein ausgewogenes, luxuriöses Aroma zu erzeugen.

  • Hinweis: Durch die Mischung von scharfem Oud und Weihrauch entsteht ein harmonisches Profil, das oft mit dem berühmten „Ab Samaka“-Stil verglichen wird.


3. Komplexe Multi-Oud-Mischungen (Signature Formulas)

Oud-Öl-Kategorien:

  • Sharp: Hindi, Burmesisch, Laotisch, Vietnamesisch usw.

  • Weihrauch: Brashine, Malaysisch, Südthailändisch usw.

  • Süß: Kambodschanisch, Trat, etwas Burmesisch/Malaysisch.

Empfohlene Verhältnisse:

  • Scharfes Oud: 20–30 % (idealerweise etwa 25 %)

  • Weihrauch-Oud: 30–40 %

  • Süßes Oud: Rest auf 100 % auffüllen

Warum diese Verhältnisse?

  • Scharfes Oud: Sollte niemals dominieren.

  • Weihrauch-Oud: Verleiht Tiefe und eine starke Basis.

  • Süßes Oud: Sorgt für Geschmeidigkeit und Ausgewogenheit.

Tipps:

  • Manche Öle haben eine sehr „schwere“ Textur oder einen sehr „schweren“ Duft. Verwenden Sie sie sparsam, damit sie die Mischung nicht überdecken.

  • Je höher die Qualität und Reife des Oud, desto einfacher ist es, Ausgewogenheit und Luxus zu erreichen.


4. Hinzufügen von Moschus und Ambra (natürliche Fixiermittel)

  • Fügen Sie der Gesamtmischung nicht mehr als 3 % Moschus oder Ambra hinzu.

  • Zweck: Verbesserung der Langlebigkeit, Tiefe und Fülle.

  • Hinweis: Diese Menge bewahrt die Integrität und den Charakter des Oud.


5. Hinzufügen von Nicht-Oud-Zutaten (Rose, Jasmin, Sandelholz usw.)

  • Goldene Regel: Niemals mehr als 1 % verwenden – außer bei Taif-Rosen im Winter, bei denen bei kurzfristigen Mischungen 3–4 % erreicht werden können.

  • Warum: Nicht-Oud-Inhaltsstoffe können sich bei längerer Lagerung negativ auf Oud auswirken.

  • Ausnahme: Wenn die Mischung für einen schnellen Verkauf (innerhalb von Monaten) bestimmt ist, sind etwas höhere Prozentsätze akzeptabel.


6. Werkzeuge und Umgebung

  • Verwenden Sie zur Genauigkeit eine Präzisionswaage (Schmuckwaage).

  • Mischen Sie es in einer warmen Umgebung ohne Klimaanlage und lassen Sie es 5–9 Tage ruhen, bis es vollständig integriert ist.

  • Je länger Sie die Mischung reifen lassen, desto raffinierter und tiefer wird das Aroma.


7. Praktische Oud-Verteilung in Mischungen

  • Identifizieren Sie das schärfste Oud und verwenden Sie es sparsam (z. B. vietnamesisches Oud mit 3 % in einer 100-Tola-Mischung).

  • Verwenden Sie Oud-Räucherstäbchen (Malaysian, Brashine) in moderaten Verhältnissen.

  • Den Rest mit süßem Oud (Kambodschanisch, Trat usw.) auffüllen.


Goldene Tipps:

  • Halten Sie große Mischungen rein: nur Oud und natürliche Fixiermittel (Moschus, Ambra).

  • Wenn Sie mit Blumen experimentieren, testen Sie in kleinen Mengen und vermeiden Sie eine lange Lagerung.

  • Testen und optimieren Sie die Verhältnisse immer – das wahre Gleichgewicht wird nach mindestens einer Woche Ruhe und Auswertung erreicht.


Abschluss:

Wenn Sie diese Mischregeln befolgen, erhalten Sie ausgewogene, luxuriöse Oud-Ölmischungen mit unverwechselbarem Charakter. So entwickeln Sie Ihren eigenen, einzigartigen „Fingerabdruck“-Duft, der für seine Tiefe, Ausstrahlung und Harmonie bewundert wird.